Fußbad gegen Erkältung: Infos & Erklärung
Die gesundheitsfördernde, wohl tuende Wirkung von Fußbädern erkannte Sebastian Kneipp bereit in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Dass Fußbäder gegen Erkältungen, sowie als Einschlafhilfe erfolgreich eingesetzt werden können, wird mittlerweile auch von Schulmedizinern bestätigt.
Wohltuende Fußbäder für Wellness und Heilung
Im Vergleich zu modernen Badezimmern, die mit einer Sauna und/oder mit einem Whirlpool zu einer Oase der Erholung und Entspannung gestaltet wurden, wirkt ein Becken, in dem die Füße gebadet werden, eher altmodisch.
Je nachdem, welche Wassertemperatur und welche Zusätze für ein Fußbad gewählt werden, lassen sich mit Fußbädern sowohl prophylaktische Effekte als auch verschiedene Heilwirkungen erzielen.
Warme Fußbäder als Erkältungsprophylaxe
Als Prophylaxe gegen Erkältungen im Herbst und im Winter haben sich ansteigende Fußbäder bewahrt. Als ansteigend wird ein Fußbad bezeichnet, bei dem das anfangs nur lauwarme Wasser (ungefähr 20 Grad) schrittweise auf eine Wassertemperatur von maximal 43 Grad Celsius erwärmt wird.
Dazu wird nur so viel Wasser in das Badebecken gefüllt, dass gerade die Knöchel bedeckt sind. Nach und nach wird jeweils eine Tasse heißes Wasser dazugegeben, bis die Maximaltemperatur von 43 Grad erreicht ist. Optimal ist es, wenn das Wasser die Waden bedeckt. Ein Fußbad sollte ungefähr 15 bis 20 Minuten, jedoch niemals länger als 30 Minuten dauern.
Die Wirkungsweise eines Fußbades bei Erkältungen
Ein warmes Fußbad ist an kalten Tagen eine Wohltat. Durch das Baden der Füße in Warmwasser breitet sich das Wärmegefühl auf den kompletten Körper aus. Damit das Wärmeempfinden nach dem Fußbad länger anhält, wird empfohlen, dem Badewasser 50 Gramm Meersalz zuzugeben.
Weiterhin kann der Effekt erhöht werden, wenn nach dem Fußbad durch Hinlegen ein Weilchen entspannt wird. Zur Behandlung und Prophylaxe gegen Erkältungen hat sich folgender Zusatz bewährt.
Jeweils zwei Tropfen Muskatellersalbeiöl, Angelikawurzelöl und drei Tropfen Linaloeholzöl (ersatzweise drei Tropfen Ho-Blätteröl) werden mit einem Emulgator, der aus 1-2 Esslöffeln Molkepulver oder Sahne und einem Teelöffel Honig hergestellt wird, gründlich vermischt.
Anschließend wird der Zusatz in das Badewasser eingerührt.
Weitere Zusätze für Fußbäder und ihre Wirkungen
Gegen Muskelkater und Durchblutungsstörung wird der Emulgator mit jeweils 2 Tropfen Cajeputöl, Rosmarinöl und Wacholderbeeröl verrührt. Bei Stress und Depressionen werden dem Emulgator 8 Tropfen Zitronenöl untergerührt. Dieser Zusatz kann auch zum Senken von Fieber eingesetzt werden.
Es muss jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass die Temperatur des Badewassers ungefähr ein Grad niedriger als die Körpertemperatur ist. Um Fieber zu senken, kann ein Fußbad bei Bedarf zwei bis drei Mal täglich durchgeführt werden (s. Zusätze fürs Fußbad).
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